In anderer Form als üblich hat der CDU-Stadtverband seinen Neujahrsempfang begangen: Statt eines prominenten Festredners aus Landes- oder Bundespolitik wie in den Vorjahren stand eine Hamminkelnerin im Mittelpunkt. Sie lebt nicht von Geburt an hier, sondern kam vor zwanzig Jahren als Flüchtling aus dem Iran. „Heute arbeitet Neda Khatonabadi in der eigenen Praxis in Dingden als Zahnärztin“, stellte CDU-Vorsitzender Norbert Neß sie vor.
Wie die Partei auf ihrem Neujahrsempfang mit dem Flüchtlingszustrom umgeht, hatte den Vorsitzenden lange beschäftigt. „Sonntagsreden sind ebenso wenig hilfreich wie populistische Parolen von Leuten wie Herrn Bosbach“, sagte Neß in seiner Begrüßung. Ein lebendiges Zeichen der Willkommenskultur sei der Lebensweg der 39-jährigen Medizinerin, die zunächst im Container in Ringenberg lebte, Abendgymnasium und Studium absolvierte. Weiterlesen