Sabine Weiss zum Realitäts-Check bei Hamminkelner Unternehmern

Sabine Weiss

Im neuen Gewerbegebiet am Weikenrott in Hamminkeln hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss heute Station gemacht. Begleitet von Hamminkelns Vizebürgermeisterin Anneliese Große-Holtforth sowie den Vorsitzenden Norbert Neß (Stadtverband) und Wolfgang Hüsken (Ratsfraktion) besuchte sie die Unternehmen Bors und Cosmotel-IT.

Als „eine Art Realitäts-Check“ bezeichnete Neß die Stippvisite der Bundespolitikerin: „Wie wirken sich Berliner Gesetze auf die Wirklichkeit unserer Unternehmen vor Ort aus?“ Bäckermeister Bastian Bors, der vor einigen Monaten die neue Betriebszentrale in Hamminkeln eröffnet hat, konnte gleich mit zwei Beispielen aufwarten: Die explodierenden Stromkosten einerseits, die neue Rundfunkgebühr andererseits. „Warum soll ich die GEZ-Abgabe bezahlen, wenn es in unseren Filialen und Autos gar keine Radios gibt?“, fragte der Unternehmer. Sabine Weiss stimmte zu: „Da gibt es Handlungsbedarf.“

Auch bei den Stromkosten, die monatlich über 50.000 Euro ausmachen, zeigte sich Bors besorgt: „Wenige Kilometer von hier, hinter der niederländischen Grenze, wären es für mich gut 17.000 Euro Energiekosten weniger.“ Grund seien Veränderungen bei der Stromsteuer sowie die gestiegenen Strompreise durch die Abgabe für die Erneuerbaren Energien. Weiss zeigte Verständnis für die Sorgen des Mittelständlers, der über 180 Mitarbeiter beschäftigt.

Bors‘ Großvater hatte die Bäckerei vor 102 Jahren in Bocholt gegründet. Weil der Standort nicht ausbaufähig war, wechselte er in die Nachbarstadt Hamminkeln. Besonders zufrieden zeigte er sich über die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung: „Die haben geholfen, wo sie konnten.“

Sabine Weiss (3.v.r.) zusammen mit CDU-Kollegen bei Cosmotel-IT. Geschäftsführer Mario Könning (Mitte) gab Infos zum Neubau.

Zweite Station war der Neubau des Kommunikations-Dienstleisters Cosmotel-IT. Das Unternehmen errichtet zurzeit den neuen Firmensitz – und wird in wenigen Wochen vom bisherigen Standort im Hamminkelner Gewerbegebiet ins neue Domizil umziehen. „Außen Tradition, innen hochmodern“, beschrieb Fraktionsvorsitzender Wolfgang Hüsken den Neubau, der im Landhausstil errichtet wird. Dort will Inhaber Mario Könning seinen Kunden gemeinsam mit seinen 15 Mitarbeitern die Produktpalette seines Unternehmens noch besser präsentieren können.

Seine Firma bietet Komplettlösungen für Telefonanlagen und Computernetzwerke. Er ist für mehrere öffentliche Verwaltungen in der Region tätig. Aber genauso zählen zahlreiche Seniorenheime zur Kundschaft, in denen er zurzeit W-LAN-Netzwerke einrichtet, um drahtloses Internetsurfen zu ermöglichen. Den Kommunikationsexperten bewegte eine Frage besonders: „Wie können Politiker ihre Themen und Anliegen besser erklären?“ Für Sabine Weiss lag die Antwort auf der Hand: „Indem wir – wie heute morgen in Hamminkeln – vor Ort ganz nah bei den Menschen und ihren Anliegen sind!“