Unterwegs im Land, wo Milch und Apfelsaft fließen

Rekord-Teilnahme an der Sommer-Radtour des CDU-Stadtverbands Hamminkeln: Im Juli 2009 haben sich über 100 Teilnehmer auf die 25 Kilometer lange Strecke gemacht, die von Ringenberg über Hamminkeln und Töven nach Mehrhoog führte.

Natürliche Nahrungsmitteil der niederrheinischen Heimat standen im Mittelpunkt der Sommer-Radtour des CDU-Stadtverbands Hamminkeln. Die Apfelsaft-Produktion in Hamminkeln wurde ebenso besichtigt wie ein Milch-Bauernhof. Bei Kaffee und handgemachten Torten aus Landfrauen-Händen klang der Tag aus.

Punkt 11 Uhr gaben CDU-Parteivorsitzender Paul Sonders und CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Hüsken vor der malerischen Kulisse von Schloss Ringenberg den Startschuss für die christdemokratische „Tour d’Issel“. Rund einhundert CDU-Mitglieder und –Freunde hatten sich mit ihren Drahteseln eingefunden: „So viele Teilnehmer waren noch nie mit dabei“, freute sich Sonders, der sich per Megafon Gehör verschaffen musste. „Die Rekord-Teilnahme zeigt, dass die CDU für den Wahlkampf bestens aufgestellt ist.“

Vorbei an den ersten Plakattafeln ging es dann durch einen kräftigen Regenguss über die Güterstraße im Gewerbegebiet von Ringenberg nach Hamminkeln.

Firmenchef Rainer van Nahmen begrüßte den CDU-Peloton auf dem Hof seiner Mosterei. Gemeinsam mit Sohn Peter führte er die Gäste durch die Saftproduktion. 320 Betriebe widmen sich in ganz Deutschland der Herstellung von Apfelsaft. „Davon stellen drei Prozent über drei Viertel der gesamten Apfelsaft-Produktion her“, machte van Nahmen seinen Zuhörern klar. „Wir sehen unsere Chance daher nicht in der billigen Massenproduktion, sondern in hochwertigen Spezialitäten im Nischenbereich.“

Der edle Apfelsaft von „Kaiser-Wilhelm-Äpfeln“ mundet auch im Spitzen-Hotel Adlon oder bei Empfängen des Bundespräsidenten. Das Spitzengetränk konnten die CDU-Radler ebenso verkosten wie Rhabarber- oder Mango-Saft. „Der Familienbetrieb Van Nahmen ist ein Aushängeschild für die Nutzung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse unserer Region“, stellte CDU-Chef Paul Sonders zum Abschluss des Besuches fest, der auf der firmeneigenen Streuobstwiese endete.

Im Land, wo Apfelsaft und Milch fließen, durfte die Stippvisite bei einem klassischen Milchbauern natürlich nicht fehlen. Bei Wilhelm Krebbing machte die CDU-Radtour den nächsten Etappenhalt.

Mit über einhundert Kühen beliefert der Landwirt die Molkerei in Moers alle zwei Tage mit 4.000 bis 6.000 Leitern Frischmilch. Die braun- oder schwarzgescheckten Ronjas, Goldies & Co. liefern das Naturprodukt. „Aber angesichts des gesunkenen Milchpreises müssen wir im Moment einiges dazu buttern“, spielte Krebbing in seinem Vortrag auf die aktuellen Diskussionen an. Innerhalb eines Jahres sei der Abnahmepreis von 33 auf 21 Cent gesunken. Ein knallharter Verdrängungswettbewerb sei die Folge, für den sich Krebbing gut aufgestellt sieht.

Von der Qualität des heimischen Erzeugnisses konnten sich die CDU-Radfahrer bei einer anschließenden „Milch-Probe“ überzeugen. Derart gestärkt ging es auf die Schlussetappe nach Mehrhoog. Auf dem Bauernhof Arvatar warteten bereits die Loikumer Landfrauen mit Torten aus eigener Herstellung: „Bei unserer Radtour haben wir uns von der Güte und Vielfalt der hiesigen Lebensmittel-Produktion überzeugen können“, resümierte Paul Sonders nach der gut 25 Kilometer langen Tour: „Ein Wahlkampf-Auftakt nach Maß!“