CDU-Schulpolitik: Jede Veränderung muss eine Verbesserung bringen

Die anstehenden Herausforderungen bei der Gestaltung der weiterführenden Schulen will die CDU in Hamminkeln aktiv gestalten. Fraktion und Stadtverband haben sich in mehreren Sitzungen intensiv mit dem Thema befasst. Fraktionsvorsitzender Wolfgang Hüsken und Parteivorsitzender Norbert Neß fassten die Ergebnisse zusammen: „Wir erkennen neue Realitäten und Veränderungen an. Mit neuen Wegen und Formen in der Schulpolitik müssen wir uns ernsthaft und intensiv auseinandersetzen. Oberste Maxime für uns bleibt dabei: Jede Veränderung muss eine Verbesserung mit sich bringen.“

Die CDU-Ratsfraktion hat am gestrigen Abend zehn Leitpunkte als Richtschnur für die weitere Diskussion beschlossen. Das Papier kann auf der Homepage heruntergeladen werden (www.cdu-hamminkeln.de).

Am vergangenen Samstag hatte bereits der CDU-Stadtverband auf seiner Strategieklausur die Zukunftsthemen der Partei diskutiert. Eine Projektgruppe der CDU zur Schulpolitik soll eng verzahnt mit der Fraktion bis Frühjahr 2012 über zukünftige Möglichkeiten beraten. „Wir haben keinen unmittelbaren Handlungsdruck, aber wir dürfen auch nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten“, stellte Norbert Neß fest. „Unser Ziel ist die Meinungsführerschaft in der Schulpolitik.“ Und er fügte hinzu: „Für uns steht nicht schon am Anfang des Prozesses das Ergebnis bereits fest. Erst kommen die Inhalte, dann erst Struktur und Form.“

Schulpolitik in Hamminkeln beginne bei der Stärkung der bisherigen, qualitativ guten Ausbildung der Schülerinnen und Schüler an den bestehenden weiterführenden Schulen. „Wir wollen keine Schulsysteme mit 2.000 Schülern und mehr“, sagte Wolfgang Hüsken. Gerade auch in ihrer gestaltbaren Größe liege die Qualität der bestehenden Schulen begründet. Die CDU wolle bei Entscheidungen über zukünftige Wege sachliche Kriterien anlegen und nicht ideologisch motiviert urteilen. „Spätestens nach dem Schulkonsens auf Landesebene sind die Schlachten der Vergangenheit vorbei“, meinte Hüsken. „Wenn wir in der Sache zur besten Lösung für unsere Kinder kommen wollen, dann müssen wir eine solide Sachdiskussion auf der Basis von Argumenten und ohne Zeitdruck führen.“ So haben CDU-Fraktion und Partei auch in den vergangenen Monaten gewirkt und zahlreiche Gespräche mit Experten und Praktikern der Schulpolitik geführt.

Bei der Gestaltung des Schulsystems der Zukunft in Hamminkeln müsse der Elternwille möglichst umfassender Jahrgänge maßgeblich berücksichtigt werden. „Wir wollen alle Betroffenen intensiv informieren und die weitere Schulentwicklung in einem transparenten Prozess gestalten“, beschrieb Norbert Neß die Philosophie seiner Partei. Wünschenswert wäre es, wenn – nach dem Düsseldorfer Vorbild – ein möglichst breiter Konsens aller politisch Handelnden erzielt werden könne. Dazu leiste die ab Januar 2012 wieder tagende, überparteiliche Arbeitsgruppe der Stadt einen wichtigen Beitrag.