Ein großes Ereignis für unsere Stadt und für die CDU

Die Hamminkelner CDU-Politiker Wolfgang Hüsken und Norbert Neß waren am Samstag (25.2.2012) bei der Klausurtagung der Landes-CDU in Marienthal mit dabei. Bundespräsidenten-Kandidat Joachim Gauck war Gast der Partei, um sich und seine Vorstellungen bekanntzugeben. CDU-Chef Norbert Neß resümierte den Besuch: „Ein wichtiges Ereignis für Hamminkeln und Marienthal, aber vor allem für die CDU in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Rücktritt von Christian Wulff, haben sich alle einen unabhängigen, gemeinsamen und – am liebsten – parteilosen Kandidaten gewünscht. Joachim Gauck ist es! Seine Vorstellung und seine Rede bei uns in Hamminkeln waren absolut überzeugend. Er hat die Vorständler der Landespartei ebenso begeistert wie die Wahlleute und uns örtliche Parteivertreter. Sein Vortrag hat deutlich gemacht, dass er viel zu sagen hat: Viel Gutes und Richtiges über seine Erfahrungen und seine Werteüberzeugungen, die er in verschiedenen Ämtern gesammelt und gewonnen hat. Wenn er von Freiheit spricht, dann ist das keine leere Worthülse, sondern Lebensinhalt. Wir können uns auf diesen Bundespräsidenten freuen.. Heute hat er in Hamminkeln begeistert. In wenigen Wochen wird er Deutschland überzeugen. Natürlich kann und sollte die CDU nicht so tun, als wäre Joachim Gauck schon immer ihr erster Wunschkandidat gewesen. Aber sicher ist für mich seit heute: Er passt hervorragend zum Amt und das Amt zu ihm. Und er steht für das christliche Menschenbild und somit ist er auch für die CDU absolut wählbar.“

CDU-Heringsessen: Über Besuch von Joachim Gauck in Hamminkeln informiert

Schwungvoll und rhythmisch ging es in diesem Jahr beim traditionellen Heringsessen des CDU-Stadtverbands Hamminkeln am Aschermittwoch zu: Der Gesang des Gospelchors „Gospel Generations“ aus Hamminkeln begeisterte die CDU-Mitglieder, die sich zu „Halleluja“, „Amen“ oder „By the rivers of Babylon“ von ihren Stühlen erhoben, mitsangen und im Takt klatschten. Moderator Heinz Breuer, zugleich Vorsitzender der Senioren-Union, formulierte es launig: „Die »Black Gospel«-Rhythmen begeistern die »Schwarzen«.“

Chorleiter Dieter Krüssmann berichtete in seiner Moderation, dass ein traditioneller Gospel-Gottesdienst in den USA bis zu vier Stunden andauern könne und viele Teilnehmer mitfeierten, bis sie ins Schwitzen kommen. Ganz so extrem ging es beim CDU-Heringsessen zwar nicht zu. „Aber beim Auftritt des Gospel-Chores haben alle Besucher kräftig mitgesungen und mitgemacht“, berichtete CDU-Vorsitzender Norbert Neß.

Auf die Fastenzeit hatten sich die über einhundert CDU-Mitglieder zuvor mit Heringsstipp und Matjes eingestimmt. In seiner Begrüßung sprach CDU-Chef Norbert Neß aktuelle politische Themen an. Obwohl die Fastenzeit mit Verzicht zu tun habe, gelte für die CDU, dass sie zulegen müsse. So wolle der Verband durch seine Arbeit überzeugen, um Unterstützer und neue Mitglieder zu gewinnen. Die politische Philosophie brachte er auf den Punkt: „Wir legen nicht am Anfang der Diskussion fest, was am Ende herauskommen soll, sondern wollen alle in die Entscheidungen einbeziehen“, sagte er mit Blick auf die aktuelle Schuldebatte. Er begrüßte die Aussagen der FDP-Fraktion, die über die zu erreichenden Ziele spricht statt den Eindruck zu erwecken, abschließend auf eine bestimmte Schulform festgelegt zu sein. „Über Ziele wie »Abitur in Hamminkeln« lässt sich reden. Und über Ziele wollen auch wir reden – sachgerecht, unaufgeregt und ohne Zeitdruck“, sagte Neß. „Gleichwohl ist unsere Stadt keine Insel, sondern wir müssen die Schullandschaft in unserer Region als Ganzes betrachten.“

Scharf kritisierte der CDU-Politiker die Diätenerhöhung des Landtages. Allein im hiesigen CDU-Stadtverband sind daraufhin drei Mitglieder aus der Partei ausgetreten. „Diese Diätenerhöhung war ein Fehler.“ Neß erinnerte daran, dass die viel beachtete Diätenreform des NRW-Landtags vor einigen Jahren zu Recht viel gelobt worden sei. „Das aktuelle Vorgehen erinnerte allerdings an das Sprichwort, dass mit dem Hintern eingerissen wird, was man zuvor mit seinen Händen aufgebaut hat“, sagte er unter kräftigem Beifall der Parteimitglieder.

Allen Anwesenden, unter ihnen auch Bürgermeister Holger Schlierf, überbrachte der Vorsitzende die Nachricht, dass Bundespräsidenten-Kandidat Joachim Gauck am kommenden Samstag nach Hamminkeln kommt. Er nimmt als Gast an der Klausurtagung der CDU-Landesführung in Marienthal teil. „Joachim Gauck ist der richtige Kandidat auch für die CDU, denn er steht für Frieden, Freiheit und das christliche Menschenbild“, sagte CDU-Chef Neß: „Er ist der überparteiliche Kandidat, den wir uns gewünscht haben.“ Gespannt und neugierig erwarte er dessen Besuch in Marienthal am Wochenende. Mit Bürgermeister Schlierf war er sich einig, dass parteilose Kandidaten, die von vielen Parteien getragen werden, für jedes Staatsamt gut geeignet seien

Für Beifallsstürme sorgte Moderator Heinz Breuer, der mit Witz und Esprit durch den Abend führte. Mit gereimten Vierzeilern und spontanem Wortwitz brachte er seine Zuhörer zum Lachen und machte den Abend rhetorisch gewandt zu einem kurzweiligen Vergnügen.

CDU lädt ein: Was bringt die Energiewende für Hamminkeln?

Die Folgen der Energiewende für Hamminkeln will der CDU-Stadtverband in einer Themenreihe unter die Lupe nehmen. Für März hat die Partei zwei öffentliche Veranstaltungen geplant, um mit Fachleuten über verschiedene Aspekte zu diskutieren. „Energiepolitik ist ein Schlüssel für unsere Zukunft“, sagte CDU-Vorsitzender Norbert Neß: „Viele Fragen müssen beantwortet werden: Wie wollen wir in einem Hoch-Industrieland nach dem Ausstieg aus der Atomkraft die Versorgung mit sicherer und bezahlbarer Energie sicherstellen? Welchen Beitrag können die erneuerbaren Energien leisten? Welche neuen Chancen gibt es in einer Flächenkommune wie Hamminkeln? Und welche Risiken müssen wir bedenken?“

Die erste Veranstaltung findet am Donnerstag, 8. März 2012, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Friedenshalle in Hamminkeln statt. Gast der CDU ist an diesem Abend der stellvertretende Landesvorsitzende des Bundesverbands Windenergie, Klaus Schulze Langenhorst. Er wird Chancen und Möglichkeiten dieser Energieform präsentieren. „Bei dieser Veranstaltung steht die Information im Mittelpunkt. Klaus Schulze Langenhorst wird als ausgewiesener Fachmann sämtliche Aspekte bei der weiteren Nutzung der Windenergie darstellen“, erläuterte Neß. Hoch aktuell sei dieses Thema gerade auch im Hinblick auf die zurzeit laufende Überarbeitung der sogenannten Konzentrationsflächen im Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung werde die politischen Gremien darüber in nächster Zeit mit einer Vorlage informieren. „Es ist gut, sich vorher intensiv in die Materie einzuarbeiten“, sagte der CDU-Vorsitzende.

Sämtliche Aspekte der Energiepolitik stehen bei der zweiten Veranstaltung am Donnerstag, 22. März 2012, 19.30 Uhr, im Mittelpunkt. Als Gastredner hat die CDU den Europaabgeordneten Herbert Reul ins Bürgerhaus nach Hamminkeln-Loikum eingeladen. Der Politiker war bis Anfang dieses Jahres Vorsitzender des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie im Europaparlament. Seit wenigen Wochen ist er dort Vorsitzender der Gruppe der CDU/CSU-Abgeordneten. Lange Jahre war er CDU-Generalsekretär in Nordrhein-Westfalen. „Herbert Reul befasst sich seit vielen Jahren mit Energiepolitik auf europäischer Ebene. Deutschland ist keine Insel, und gerade nach den politischen Beschlüssen zur Energiewende kommt es nun darauf an, auch im europäischen Zusammenhang die richtigen Entscheidungen zu treffen und alle Auswirkungen zu bedenken“, sagte Norbert Neß zu seinen Erwartungen an die Gastrede Reuls.

An der Veranstaltung mit Herbert Reul nehmen weitere Fachleute teil: Der Generalbevollmächtigte der Stadtwerke Düsseldorf, Staatssekretär a.D. Thomas Kemper, wird die Position eines Energieunternehmens darlegen. Die konkreten Aspekte für alle Verbraucher wird Udo Sieverding, Leiter Bereich Energie der Verbraucherzentrale NRW, ansprechen. Für die Anliegen der heimischen Energieerzeuger wird Peter Daniels vom Windpark Hohe Heide (Dingden) in einer Expertenrunde mit dabei sein.

Für den CDU-Vorsitzenden folgt die Veranstaltungsreihe der politischen Philosophie der Hamminkelner Christdemokraten, sich zunächst in der Sache zu informieren: „Bevor im Rathaus entschieden wird, wollen wir wissen: Was kommt da auf uns zu?“ So können beide Termine der Entscheidungsfindung dienen und dazu beitragen, alle politisch Handelnden sachgerecht und substantiell vorzubereiten.