CDU-Landtagsfraktion sagt Nein zum Fracking: Eindeutige Positionierung ist richtig und wichtig

Mit klaren Worten hat der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Josef Laumann (Foto), in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel die ablehnende Haltung seiner Fraktion zum Fracking zum Ausdruck gebracht: „Viele Bürgerinnen und Bürger unseres Landes machen sich begründete Sorgen über die Gefahren, die von einer möglichen unkonventionellen Erdgasgewinnung durch Fracking mit wassergefährdenden Stoffen ausgehen.“ Deshalb habe sich die CDU-Landtagsfraktion seit Beginn der Fracking-Debatte klar und deutlich positioniert: „Wir lehnen Fracking unter heutigen Bedingungen ohne Einschränkung ab.“ Die sichere Wasserversorgung sei von existenzieller Bedeutung und dürfe nicht gefährdet werden. Für die Zukunft heiße das: „Das unter weiten Teilen der nordrhein-westfälischen Landesfläche im Gestein vermutete Gas kann nicht gewonnen werden, und zwar nirgendwo. Erst dann, wenn es technische Verfahren gibt, bei denen jede Wasser- oder Bodengefährdung ausgeschlossen werden kann, könnte über die unkonventionelle Erdgasgewinnung erneut debattiert werden.“

Aus Sicht des Hamminkelner CDU-Stadtverbands sei die eindeutige Positionierung richtig und wichtig. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Norbert Neß hatte zuletzt beim Fischessen seiner Partei Stellung bezogen. „Unser sauberes und gutes Wasser hat einen unbezifferbaren Wert“, stellte der CDU-Vorsitzende seinerzeit fest: „Nutzen und Risiken stehen beim Fracking in einem berechenbaren Verhältnis: Geld kann man nicht trinken!“ Die CDU-Hamminkeln stehe daher uneingeschränkt zu den einstimmig beschlossenen Resolutionen von Stadtrat und Kreistag, in denen die „Aufsuchung, Erschließung und Förderung von Kohlenwasserstoffen zu gewerblichen Zwecken mittels Fracking-Technologie sowie eine Versenkung des Lagerstättenwassers in sogenannten Disposalbohrungen“ abgelehnt wird (Wortlaut der Resolution des Kreistages vom 6. Juli 2012). Neß hatte diese eindeutige Haltung der CDU-Abgeordneten Dött in einem Brief mitgeteilt – und bis zum heutigen Tag keine schriftliche Antwort bekommen.

Der Brief von CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann an Bundeskanzlerin Angela Merkel kann hier heruntergeladen werden.