CDU kämpft gegen grün-ideologische Landwirtschaftspolitik: „Wir setzen auf Kooperation statt Konfrontation“

Udo Bovenkerk

Mit scharfer Kritik hat der CDU-Kreistagsabgeordnete Udo Bovenkerk auf den Beschluss des Umwelt- und Planungsausschusses des Kreises Wesel (UPA) reagiert, der Hamminkeln zu einer sogenannten „Modellregion grundwasserschonende Landwirtschaft“ machen will. Im Ausschuss wurde dies mit den Stimmen von SPD und Grünen gegen die Stimmen von CDU und FDP so beschlossen.

Bovenkerk: „Dieser Beschluss ist eine Ohrfeige für die Landwirtschaft in Hamminkeln. Ohne Anhörung der Betroffenen und ohne landwirtschaftspolitischen Sachverstand wurde etwas auf den Weg gebracht, was für Existenzen und Arbeitsplätze bei unseren Bauern bedrohlich ist. Wir brauchen in Hamminkeln keine neue Modellregion, sondern unsere Landwirtschaft ist bereits Modellregion für verantwortungsbewusste Landwirtschaft. Der Schutz des Grundwassers und der natürlichen Lebensgrundlagen ist oberstes Gebot.“

Der Hamminkelner Kreistagsabgeordnete zeigte sich irritiert über das Abstimmungsverhalten von SPD und Grünen: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Grünen sich auch in dieser Frage bündnistreu gezeigt hätten. Aber das taktische Verhalten der SPD schlägt dem Fass den Boden aus: Die Sozialdemokraten und SPD-Landrat Müller haben die Interessen der Hamminkelner Landwirte verraten, um ein taktisches Spielchen zu betreiben. Ich fordere SPD-Bürgermeister Romanski auf, seine Parteigenossen von diesem Irrweg abzubringen.“

Bovenkerk, der auch Vorsitzender des Umwelt- und Planungsausschusses ist, kündigte an, dass die Kreis-CDU mit allen Möglichkeiten gegen den Beschluss kämpfen werde. Gemeinsam mit dem Sprecher der CDU im UPA-Ausschuss und Vorsitzenden des CDU-Kreisagrarausschusses, Arnd Capell-Höpken aus Drevenack, werde er entsprechende Initiativen auf den Weg bringen. Beide haben auch die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik eingeschaltet.

Die CDU-Landespolitikerin kündigte an: „Aus Düsseldorf wird es keinen Cent an Förderung für eine grün-ideologische Landwirtschaftspolitik auf dem Rücken der Landwirte geben. Wir setzen auf Kooperation statt auf Konfrontation.“ Bovenkerk stellte abschließend fest: „Der Beschluss des Kreisausschusses ist ein ungedeckter Wechsel, denn ohne Fördergeld wird hier nichts gemacht. Es ist erfreulich, dass die neue Landesregierung solche ideologischen Spielwiesen nicht mehr düngt.“