CDU setzt auf Haustürgespräche und das Thema Wirtschaft

Die CDU-Kampagne stellen vor: (von links) Fraktionsvorsitzender Dr. Dieter Wigger, Parteivorsitzender Norbert Neß, Bürgermeisterkandidat Andreas Lips mit Frau Ola und CDU-Mann Wilhelm Kleine-Besten. Im Hintergrund eines der Bauernwagen-Plakate.

Auf Haustürgespräche und den direkten Dialog setzt der CDU-Stadtverband Hamminkeln im bevorstehenden Kommunalwahlkampf. Bürgermeisterkandidat Andreas Lips stellte heute gemeinsam mit den Vorsitzenden von Stadtverband und Fraktion, Norbert Neß und Dr. Dieter Wigger, die Eckpunkte der Wahlkampagne vor. „Dreimal K“, lautet die Devise: Kooperation, Kommunikation, Kompetenz.

„Wir für Sie. Gemeinsam für Hamminkeln“ – so heißt der Slogan der Hamminkelner Christdemokraten, die auf Teamspiel statt auf rücksichtslose One-Man-Show setzen. „Wir stehen für Zusammenarbeit statt Konfrontation“, erläuterten die CDU-Spitzen bei einem Pressegespräch auf dem Bauernhof von CDU-Mann Wilhelm Kleine-Besten. Als Team präsentiert sich die CDU auch auf ihren Plakaten: Gruppenbilder zeigen den Spitzenkandidaten und örtliche Ratskandidaten. Sie werden unter anderem auf Bauernwagen in Brünen, Dingden, Hamminkeln, Mehrhoog und Wertherbruch gezeigt.

Kommunikation geschieht darüber hinaus mit modernen Mitteln: So stellen sich alle CDU-Kandidatinnen und -Kandidaten in kurzen, maximal 45-sekündigen Videos vor, die auf YouTube geladen werden können oder sukzessive via Facebook bekannt gemacht werden. Zur persönlichen Kommunikation gehören aber vor allem die Haustürbesuche der Bewerber, die sich gemeinsam mit Bürgermeisterkandidat Andreas Lips in die Wahlbezirke und Nachbarschaften aufmachen werden. Als Mitbringsel hat die CDU nicht nur das traditionelle Küchenmesser im Gepäck, sondern sogenannte Hygieneschlüssel – kleine Kunststoffhaken, die dabei helfen können, beispielsweise Türen zu öffnen, ohne sie berühren zu müssen. „Ein Wahlkampf der 10.000 Gespräche“ stehe an, sagen die CDU’ler mit Blick auf amtlich gezählte 10.730 Haushalte im Stadtgebiet.

Über allem stehe die Kompetenz: Bürgermeisterkandidat Andreas Lips hat bei seinen Dorfspaziergängen nicht nur das Hamminkelner CDU-Team besser kennengelernt. Auch die Themen und Herausforderungen in den einzelnen Dörfern hat er unmittelbar durch Gespräche mit Vereinsvertretern, Initiativen und Bürgern erfassen können. Zentrale Aufgabe: „Wir müssen die lokale Wirtschaft, Handel, Handwerk und Gewerbe weiter und besser unterstützen“, sagte Lips mit Blick auf die schwerwiegenden Folgen des Corona-Lockdowns. Deshalb sei es auch sehr bedauerlich, dass die Hamminkelner Verwaltungsspitze und die Mehrheit der Ratsfraktionen den CDU-Antrag auf Einführung eines Gutscheinsystems – wie in Bocholt oder Wesel – abgelehnt habe. Die CDU werde hier einen Schwerpunkt im Wahlkampf setzen – und nach der Wahl erneut die Initiative zur Gründung einer städtischen Marketing-Gesellschaft ergreifen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Dieter Wigger verwies auf die erfolgreiche Bilanz der Hamminkelner Christdemokraten in der vergangenen Ratsperiode: „Viele Projekte tragen unsere Handschrift“, sagte er mit Blick auf unter anderem den erfolgreichen Einsatz für die demokratische Vertretung in allen Dörfern, auf Investitionsprojekte wie den Drogeriemarkt in Hamminkeln oder die Kampagne zur Elektrifizierung der Eisenbahnverbindung Wesel-Bocholt.

Andreas Lips kündigte an, dass er an den Duellen und Podiumsdiskussionen teilnehmen werde, bei denen er auf die weiteren Kandidaten treffen werde. Klipp und klar teilte die CDU jedoch mit, dass sie nicht an Veranstaltungen oder Podiumsdiskussionen von „Pro Mittelstand“ teilnehmen werde. CDU-Vorsitzender Norbert Neß und Spitzenkandidat Andreas Lips bekannten sich unisono zur konsequenten Haltung und Abgrenzung gegen Rechts. Nachdem „Pro Mittelstand“ zum diesjährigen Neujahrsempfang einen rechtspopulistischen Gastredner eingeladen hatte, grenzten sich CDU, SPD, Grüne und FDP in einer gemeinsamen Erklärung ab und forderten eine „klare Distanzierung zu dem Vortrag“. Diese ist bis heute nicht erfolgt.