CDU stimmt sich auf Wahlkampf ein: Kämpferische Reden zum Auftakt

CDU-Vorsitzender Norbert Neß, Charlotte Quik MdL, Sabine Weiss MdB und Heinz Breuer von der Senioren-Union beim Wahlkampfauftakt in Ringenberg.

Kämpferisch gab sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss beim Wahlkampfauftakt des CDU-Stadtverbands Hamminkeln im Gasthof Buschmann in Ringenberg. Die Mitglieder der CDU waren zu einer Mitgliederversammlung gekommen, um darüber hinaus Delegierte für die Kandidatenaufstellung zur Landtagswahl 2022 zu wählen.

CDU-Vorsitzender Norbert Neß begrüßte Weiss und die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik aus Brünen. Als stärkste Partei in der Stadt Hamminkeln sei die CDU bei der Bundestagswahl in der Pflicht. Mit Blick auf den aktuellen Trend sagte Neß: „Nun müssen wir die nächsten 38 Tage mobilisieren, mobilisieren, mobilisieren.“ Themen statt Klamauk gelte es in den Mittelpunkt zu stellen: „Deutschlands Rolle in Europa und der Welt, den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Pandemie, Energiesicherheit in der Klimakrise sowie sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze im Hochleistungslohnland.“

Den Ball nahm Charlotte Quik in ihrem Grußwort auf – und verwies auf die Bilanz der Düsseldorfer Landesregierung, die von Ministerpräsident Armin Laschet ausgleichend aber zielorientiert geführt werde. So nahm sie den „MP“ auch gegen manche Kritik in Schutz, die aktuell laut wird. Armin Laschet leiste prima Arbeit, er führe zusammen, höre zu, entscheide und setze dann um.

Sabine Weiss lobte die CDU für ihr Bekenntnis zur politischen Mitte: „Wir sind die einzigen, die einer Koalition mit AfD und Linkspartei eine klare Absage erteilt haben. So kann jede Stimme, die nicht für die CDU abgegeben wird, auch eine Stimme für die Extremen sein.“ Rot-Rot-Grün sei nach derzeitigen Prognosen rechnerisch möglich. Es gelte alle Kräfte zu mobilisieren, um eine solche Regierung zu verhindern. „Seit 72 Jahren gibt es die Bundesrepublik Deutschland. 52 Jahre stellte die CDU den Kanzler“, blickte Weiss zurück. „Und schauen Sie sich in unserem Land um, es geht uns doch wirklich gut.“ In keinem anderen Land der Welt seien so viele Corona-Hilfen ausgezahlt worden, könnten die Opfer der Unwetterkatastrophe nun mit 30 Milliarden Euro unterstützt werden. „All‘ das ist nur möglich, weil die CDU für eine solide Finanzpolitik gesorgt hat.“ Die CDU habe dieses Land groß und stark gemacht, das gelte es zu bewahren. Mit starkem Beifall belohnten die anwesenden CDU-Mitglieder ihre Abgeordnete und Kandidatin für die deutlichen Worte.