CDU-Familientreffen nach Corona: Über ein Dutzend Jubilare aus drei Jahren feierlich geehrt

Feierliche Ehrung der Parteijubilare im CDU-Stadtverband Hamminkeln: (von links) CDU-Kreisvorsitzende Charlotte Quik MdL, Heinrich Hoffmann, Wolfgang Hüsken, André Oberkamp, August Terhorst, Gerhard Markett-Janßen, Agnes Vehns, Walter Ophey, Theo Büning, Hermann Krusen, Alfred Nelz, Karl-Heinz Merz und Norbert Neß

Als „Familientreffen“ bezeichnete CDU-Vorsitzender Norbert Neß die diesjährige Ehrung der Parteijubilare in seiner Begrüßung im Landhaus Ridder in Dingden-Lankern. Gemeinsam mit der CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Charlotte Quik heftete er zwölf Mitgliedern die entsprechenden Ehrennadeln an. Dreizehnter im Bunde war er selbst: Bereits vor 27 Jahren war Neß im rheinischen Pulheim Mitglied der Christdemokraten geworden.

Traditionell ehrt die CDU ab 25-jähriger Zugehörigkeit. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der CDU-Stadtverband in den vergangenen beiden Jahren auf eine feierliche Ehrung verzichtet, so dass in diesem Jahr zu Ehrende aus drei Jahrgängen eingeladen waren. Nicht alle Jubilare konnten an der Feier teilnehmen. Umso mehr freute sich der Parteivorsitzende über die anwesenden Gäste. Unter ihnen befand sich auch der frühere CDU-Landtagsabgeordnete, langjährige Fraktionsvorsitzende und Brüner CDU-Ortschef Wolfgang Hüsken, der ebenfalls ein Vierteljahrhundert in der CDU mitwirkt.

Die Kreisvorsitzende Charlotte Quik ehrt den Stadtverbandsvorsitzenden Norbert Neß für ein Vierteljahrhundert in der CDU.

„Eigentlich ist eine Partei ja keine Familie“, relativierte Neß in der Begrüßungsrede seinen eigenen Begriff vom „Familientreffen“: „Uns Mitglieder verbinden gemeinsame Interessen, die gleiche Prägung, Werte und Gesinnung. Verwandt sind wir ja nicht.“ Dennoch seien unter den Geehrten und Gästen heute auch Großväter, Eltern, Söhne und Töchter. „In meinem Fall sogar zwei Ziehväter“, sagte Neß mit Hinweis auf Wolfgang Hüsken und den ebenfalls anwesenden früheren CDU-Vorsitzenden Paul Sonders, den er persönlich viel zu verdanken hat.

Charlotte Quik hob in ihrem Grußwort die Errungenschaften des Koalitionsvertrags der neuen schwarz-grünen Landesregierung hervor. „Beim Thema Innerer Sicherheit genügt ein Name: Herbert Reul“, sagte sie unter Beifall der rund 40 Anwesenden, zu denen auch die Vertreter aus den Ortsverbänden zählten. Mit den Grünen sei es in Düsseldorf gelungen, in der neuen Koalition die weitere Einstellung neuer Polizisten zu verankern und weiterhin entschlossen gegen Clan-Kriminelle vorzugehen. In Sachen Schulpolitik nahm die Brünerin ihren E-Mail-Posteingang als Seismograf: „Wenn ich früh morgens schon 30 Mails zu diesem Thema vorfinde, was in den letzten beiden Jahren mitunter der Fall war, dann weiß ich, dass etwas im Argen liegt.“ Zurzeit gebe es solch gehäuften Protest jedoch nicht, was sie mit dem guten und reibungslosen Start der Regierung erklärte. An die Jubilare gewandt bekräftigte sie deren Entscheidung, vor 25, 40, 50 oder gar 60 Jahren in die CDU eingetreten zu sein. Der niederrheinische CDU-Chor unter Leitung von Rolf Trost begleite die Ehrung mit munteren Liedern.

Zusammen mit Norbert Neß ehrte Charlotte Quik nach den Ansprachen die Jubilare mit persönlichen Worten: Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Wolfgang Hüsken (Brünen), Alfred Nelz (Hamminkeln), Norbert Neß (Dingden), Walter Ophey (Brünen), André Overkamp (Loikum) und Agnes Vehns (Dingden) mit einer bronzenen Nadel und einer Urkunde geehrt. Sie silberne Nadel für 40 Jahre Zugehörigkeit erhielten Theo Büning (Loikum), Karl-Heinz Merz (Hamminkeln) und August Terhorst (Loikum). Heinrich Hoffmann (Dingden), Hermann Krusen (Wertherbruch) und Heinz Wolberg (Dingden) wurden für 50 Jahre und Gerhard Markett-Janßen (Mehrhoog) für sage und schreibe 60 Jahre geehrt. Als er in die CDU eintrat, war Konrad Adenauer noch Bundeskanzler.